Ursula Weidenfeld (c) Marc Darchinger

Joachim Gauck © J. Denzel : S. Kugler

 

 

 

 

So, 25. Feb 2024 – 12:00 Literatur LIVE im Tipi am Kanzleramt

   Ursula Weidenfeld im Gespräch mit Joachim Gauck „Das doppelte Deutschland. Eine Parallelgeschichte, 1949-1990“

Buchpremiere. Moderation: Robin Alexander (Stellvertretender Chefredakteur der WELT und WELT AM SONNTAG)

  

Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit dem Rowohlt Berlin Verlag, der Thalia Buchhandlung und dem Tipi am Kanzleramt
Billetts im Vorverkauf: ab 12,50– Euro + Gebühren
Beginn 12:00, Einlass ab 10:30
Karten im Tipi am Kanzleramt, auf Tipi-am-kanzleramt.de  und an vielen Vorverkaufskassen
 Karten online: https://tickets.tipi-am-kanzleramt.de/webshop/webticket/seatmap?eventId=1335&_ga=2.173148195.1627454662.1704830674-210606625.1704830674

 

 

Ursula Weidenfeld im Gespräch mit Joachim Gauck: Warum die BRD nicht ohne die DDR zu verstehen ist – und umgekehrt

Eine einzigartige Parallelgeschichte – und ein neuer Blick auf die deutsche Geschichte von 1949 bis heute. So wurde deutsche Geschichte noch nicht erzählt: Ursula Weidenfeld stellt die vor bald 75 Jahren gegründeten Staaten BRD und DDR einander gegenüber und zeigt, warum der eine Staat nicht ohne den anderen zu verstehen ist.

Ursula Weidenfeld legt eine Geschichte des doppelten Deutschland vor, wie sie so noch nicht geschrieben wurde. Bisher gibt es, zumindest in der westdeutschen Erinnerung, die Bundesrepublik (oder ganz einfach: «Deutschland») und daneben die DDR, üblicherweise als der «zweite deutsche Staat» bezeichnet. Deren Geschichte wird immer von hinten erzählt, vom Ende her – das ist die übliche Strafe für gescheiterte Staaten. Dagegen wird die Geschichte Westdeutschlands von Beginn an geschrieben, ihre Eckpunkte sind die Eckpunkte «Deutschlands» von der Staatsgründung bis heute. Diese Sichtweise aber ignoriert das Offene in der Entwicklung beider politischer Systeme. Ursula Weidenfeld macht es deshalb anders: Sie schildert eine einzigartige Parallel- und Wettbewerbssituation, in der sich zwei Staaten wie die beiden Teile eines Magneten gleichzeitig anzogen und abstießen. Diese beiden Länder einander gegenüberzustellen, sie miteinander und nebeneinander zu betrachten, ergibt eine neue deutsche Geschichte von 1949 bis heute. Gerade weil es keine oder nur wenige gemeinsame Erinnerungen gibt, ist das eine besondere Herausforderung. Ursula Weidenfeld stellt sich ihr und öffnet so einen neuen Blick auf das doppelte Deutschland.

Ursula Weidenfeld, geboren 1962, war u. a. Berlin-Korrespondentin der «Wirtschaftswoche» sowie Ressortleiterin Wirtschaft und stellvertretende Chefredakteurin des Berliner «Tagesspiegel». Heute arbeitet sie als freie Journalistin, als Kolumnistin und Kommentatorin für Verlage, Fernseh- und Hörfunksender. 2007 wurde Weidenfeld mit dem Lud-wig-Erhard-Preis ausgezeichnet. 2017 erschien «Regierung ohne Volk», 2021 die Merkel-Biografie «Die Kanzlerin», die monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste stand.

Joachim Gauck, geboren 1940 in Rostock, arbeitete dort bis 1989 als Pastor. Er war Mitinitiator des kirchlichen und öffentlichen Widerstandes gegen die SED-Diktatur, politisch aktiv als Sprecher des Neuen Forums in seiner Heimatstadt und sodann als Abgeordneter der ersten freien Volkskammer. Von 1990 bis 2000 war er Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen, von 2012 bis 2017 elfter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Er erhielt zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u.a. den Hannah-Arendt-Preis, den Geschwister-Scholl-Preis, den Europäischen Menschenrechtspreis und den Ludwig-Börne-Preis.

Das doppelte Deutschland“ erscheint am 30. Januar 2024 im Rowohlt Berlin Verlag, 320 Seiten

 

Veranstaltungsort

Tipi am Kanzleramt

Große Querallee
10557 Berlin / Karten-Tel. 030.390 665 50

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