@ Charlotte Troll

 

 

Mittwoch, 22. September 2021 – 20:00 Literatur LIVE im Pfefferberg Theater

   Lena Gorelik im Gespräch mit Jens Bisky „Wer wir sind“

Berliner Buchpremiere im Rahmen von 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

  

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Rowohlt Verlag, der Thalia Buchhandlung und dem Pfefferberg Theater
Billetts im Vorverkauf: 13,00– Euro + Gebühren / Abendkasse: 15,00– Euro
Beginn 20:00, Einlass ab 19:15
Karten im Pfefferberg Theater, auf pfefferberg.de  und an vielen Vorverkaufskassen
 Karten online: https://www.eventim.de/event/lena-gorelik-und-jens-bisky-literatur-live-pfefferberg-theater-13871863/

 

Seit 1700 Jahren leben nachweislich Jüdinnen und Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Es gab Zeiten, in denen sich die jüdischen Gemeinden weitgehend unbehelligt inmitten der Mehrheitsgesellschaft entfalten konnten. Spätestens seit den Pestpogromen des 14. Jahrhunderts waren sie immer wieder auch Opfer von Diskriminierung, Verfolgung, Mord. 1933 wurde der Antisemitismus Staatsdoktrin, begannen Verdrängung und Vernichtung der europäischen Juden. Was bedeutet es vor dem Hintergrund der Shoah wie der 1700-jährigen geteilten Geschichte, heute in Deutschland jüdisch zu sein?

Lena Gorelik reiste mit ihre Familie 1992 als jüdische Kontingentflüchtlinge nach Deutschland ein, auch der Antisemitismus in Russland hatte Anteil daran. Mit Fragen des jüdischen, deutschen Selbstverständnisses hat sie sich in ihren Büchern immer wieder auseinandergesetzt. Wie wichtig sind Herkunft, Glaube, Traditionen in einer Zeit vielfältiger, fluider Identitäten? In einer Gesellschaft, die von sich glaubt, religiöse wie nationale Bindungen würden verblassen und demnächst überwunden werden? Was geschieht, wenn neue Selbstbeschreibungen, fluide Identitäten auf traditionelle Werte, Glauben und Vorstellungen von Familie treffen?




Ein Gespräch darüber, was „jüdisch“ und „deutsch“ heute bedeuten – vor dem Hintergrund einer 1700-jährigen deutsch-jüdischen Kulturgeschichte.




Pressestimmen zu „Wer wir sind“

Eine schwebende, oft beglückende Sprache. ZDF „Das blaue Sofa Buchmesse“, 27. Mai 2021

Es geschieht selten, sehr selten, dass ich ein Buch lese, das mich derart trifft, das so eine eigene Klangfarbe, so eine tiefe Klugheit hat, dass es einem den Atem verschlägt.“ Carolin Emcke, Twitter, 20. Mai 2021

Lena Gorelik erzählt elegant, fließend und mit viel Witz und Tiefe und ragt aus der Schar der jungen, hervorragenden deutschen Autoren weit heraus.“ WDR 5

Lena Gorelik wurde 1981 in St. Petersburg geboren. 1992 reiste sie mit ihrer Familie – als jüdische Kontingentflüchtlinge – nach Deutschland aus. In ihrem neuen Buch „Wer wir sind“ (2021) erzählt sie romanhaft die Geschichte ihres Lebens, die eine russische, jüdische, deutsche Identität zu etwas Eigenem vereint. Mit ihrem Debütroman «Meine weißen Nächte» (2004) wurde Lena Gorelik als Entdeckung gefeiert, mit «Hochzeit in Jerusalem» (2007) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ihr Roman «Die Listensammlerin» (2013) wurde mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. 2015 erschien «Null bis unendlich», der vielgelobte Roman «Mehr schwarz als lila» (2017) war für den Deutschen Jugendbuchpreis nominiert.

Jens Bisky, geboren 1966 in Leipzig, studierte Kulturwissenschaften und Germanistik in Berlin. 2019 erschien sein vielgelobtes Buch «Berlin. Biographie einer großen Stadt», in dem er auch das jüdische Leben, die jüdische Kultur Berlin würdigt. Jens Bisky schrieb für die «Berliner Zeitung» und war Feuilletonredakteur der «Süddeutschen Zeitung». Seit 2021 arbeitet er am Hamburger Institut für Sozialforschung als Redakteur der Zeitschrift „Mittelweg 36“ und des Online-Forums Soziopolis. 2017 wurde Bisky von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay ausgezeichnet.

 

Veranstaltungsort

Pfefferberg Theater

Schönhauser Alle 176
10119 Berlin

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