Gilda Sahebi © Hannes Leitlein

 

 

 

Do, 16. Mai 2024 – 20:00 Literatur LIVE im Pfefferberg Theater

   Gilda Sahebi „Wie wir uns Rassismus beibringen“ 

Buchpräsentation. Moderation: Ebru Taşdemir

  

Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit den S. Fischer Verlagen und der Thalia Buchhandlung
Billetts im Vorverkauf: 12,00– Euro + Gebühren
Beginn 20:00, Einlass ab 19:30
Karten im Pfefferberg Theater und an den Theaterkassen
Billetts online: https://pfefferberg.billeto.net/basket/event/39/580633024

 

 

Gilda Sahebi im Gespräch mit der Freitag-Redakteurin Ebru Taşdemir über ihr neues Buch „Wie wir uns Rassismus beibringen“, indem sie zeigt wie wir rassistische Narrative stetig weitertragen und die Demokratie gefährden.

Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi zeigt in ihrer klaren Analyse: Wir alle denken rassistisch. Mit Extremismus hat das nichts zu tun. Sondern es ist Konsequenz politischer und gesellschaftlicher Strukturen, die unser Denken und unser Handeln formen. Wo Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften aufeinandertreffen, bilden sich fast zwangsläufig rassistische Denkmuster und Strukturen – außer man steuert bewusst dagegen. In Deutschland tut man das nicht. Der Rassismus-»Vorwurf«: Er wird abgetan. Lieber empört man sich, als eine ernsthafte Debatte zu führen und tatsächliche Probleme zu lösen.

Gilda Sahebi analysiert die Spezifika des deutschen Rassismus. Dafür blickt sie zurück bis ins Deutsche Kaiserreich und verfolgt die roten Fäden rassistischen Denkens, die sich von damals bis in die Debatten unserer Gegenwart ziehen. Sie zeigt, wie wir rassistische und spaltende Narrative stetig weitertragen, uns Rassismus immer wieder beibringen – und damit die Demokratie gefährden.

Gilda Sahebi, im Iran geboren und in Deutschland aufgewachsen, ist ausgebildete Ärztin und studierte Politikwissenschaftlerin. Sie arbeitet als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft. Sie ist Autorin für die »taz« und den »Spiegel« und arbeitet unter anderem für die ARD. Seit dem Tod von Jina Mahsa Amini und der darauf folgenden Protestbewegung berichtet sie unermüdlich über die Geschehnisse im Iran. Über ihre Social-Media-Kanäle und als Gesprächspartnerin in diversen Talkshows erklärt sie und ordnet ein. Damit zählt sie zu den wichtigen Stimmen über den Iran. Der »Focus« ernannte sie 2022 zu einer der »100 Frauen des Jahres«, das »Medium Magazin« zur Journalistin des Jahres in der Rubrik Politik.

Ebru Taşdemir studierte Publizistik und Turkologie an der FU Berlin und arbeitete als freie Autorin für verschiedene Medien. 2017-2019 war sie Redakteurin bei der deutsch-türkischen Medienplattform taz.gazete. Von 2019 bis 2022 war sie Chefin vom Dienst im Berlin-Ressort der taz. Sie ist Mitglied der Nominierungskommsission Info und Kultur des Grimme-Preises und Kolumnistin der Reihe „100 Sekunden Leben“ im Inforadio des rbb. Beim Freitag ist sie mit den Fragen rund um Feminismus, Gender, Teilhabe und Migration betraut.

Wie wir uns Rassismus beibringen“, 288 Seiten, erscheint im März 2024 im S. Fischer Verlag

 

Veranstaltungsort

Pfefferberg Theater

Schönhauser Alle 176
10119 Berlin

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