
Steffen Mau © Benjamin Zibner Suhrkamp-Verlag
Di, 17. Juni 2025 – 20:00 Literatur LIVE im Pfefferberg Theater
Steffen Mau „Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt“
Moderation: Nils Markwardt
Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag und der Thalia Buchhandlung. Präsentiert von der Berliner Zeitung am Wochenende
Billetts im Vorverkauf: 16,00– Euro + Gebühren
Beginn 20:00, Einlass ab 19:30
Karten im Pfefferberg Theater und an den Theaterkassen
Billetts online: https://pfefferberg.billeto.net/basket/event/39/-85529091
Ein Buch, das aus Sackgassen herausführt – und für Gesprächsstoff sorgen wird
Die Diskussion über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammt immer wieder auf. Sei es anlässlich runder Jubiläen, sei es nach Protesten. Und dennoch gibt es in dieser Debatte keine Verständnisfortschritte. Sie dreht sich im Kreis, auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!«
Im November jährt sich der Mauerfall zum 35. Mal. Bereits zuvor könnte die AfD aus drei Landtagswahlen als stärkste Partei hervorgehen. In dieser Lage meldet sich der »gefragteste Gesellschaftsdeuter im Land« (FAS) mit einer differenzierten Intervention zu Wort. Steffen Mau setzt sich mit prominenten Beiträgen auseinander und widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Angesichts der schwachen Verwurzelung der Parteien plädiert Steffen Mau dafür, alternative Formen der Demokratie zu erproben und die Menschen etwa über Bürgerräte stärker zu beteiligen.
Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Zeit und Deutschlandfunk Kultur. 2021 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
„Ungleich vereint“, Suhrkamp Verlag, 160 Seiten
Veranstaltungsort
Pfefferberg Theater / Schönhauser Alle 176 / 10119 Berlin / Telefon: 030. 51 56 66 8 66