
Irina Scherbakowa (c) Doro Zinn; Shila Behjat (c) Neda Rajabi
So, 16. Nov 2025 – 15:00 Literatur LIVE im Pfefferberg Theater
Irina Scherbakowa und Shila Behjat im Gespräch „Der Schlüssel würde noch passen“
Buchpremiere
Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit der Verlagsgruppe Droemer Knaur und der Thalia Buchhandlung. Präsentiert von der Berliner Zeitung am Wochenende
Billetts im Vorverkauf: 15,00– Euro + Gebühren
Beginn 20:00, Einlass ab 19:30
Karten im Pfefferberg Theater und an den Theaterkassen
Billetts online: https://pfefferberg.billeto.net/basket/event/39/1566610768
Das neue Buch der renommierten Historikerin, Publizistin und Schriftstellerin Irina Scherbakowa
Moskauer Erinnerungen. Die bedeutende Oppositionelle über Russlands Geschichte und Politik
In »Der Schlüssel würde noch passen« erzählt Irina Scherbakowa von den kurzen Jahren der Perestroika. Sie berichtet vom Alltag und vom politischen Aufbruch in Moskau und auf dem Land zu Beginn 1990er-Jahre. Sie beschreibt die ungewohnte Freiheit und wie die Menschen mehr schlecht als recht damit umzugehen lernten. Scherbakowas Thema ist auch ihre bis heute andauernde aktive politische Tätigkeit.
Ihre beeindruckenden Moskauer Erinnerungen sind dicht verwoben mit der Geschichte Russlands im 20. Jahrhundert und ihrem lebenslangen Kampf gegen Staatsterror und für die Erinnerung.
Das autobiografische Sachbuch schließt damit an »Die Hände meines Vaters« an, das 2017 erschien.
Irina Scherbakowa, geboren 1949 in Moskau, ist eine Historikerin und Publizistin. Vor der Perestrojka arbeitete sie als Redakteurin und Übersetzerin deutscher Literatur. Seit Anfang der 1980er Jahre führte sie Gespräche mit GULAG-Überlebenden und leitete ab Gründung von Memorial (1989) die Bildungsarbeit der russischen Menschenrechtsorganisation, vor allem den Geschichtswettbewerb. Forschungsaufenthalte führten sie nach Berlin, Wien, Salzburg und Jena. 2021 liquidierte das Putin-Regime die NGO, 2022 erhielt Memorial gemeinsam mit einer ukrainischen und einer belarussischen Organisation den Friedensnobelpreis. Im selben Jahr verließ Scherbakowa ihr Heimatland und lebt heute in Berlin und Tel Aviv. Sie ist Vorstandvorsitzende der in Berlin gegründeten Exilorganisation Memorial Zukunft, gehört dem Kuratorium der Gedenkstätte Buchenwald an und ist Ehrenmitglied des Zentrums für Literatur- und Kulturforschung Berlin.
„Der Schlüssel würde noch passen“ erscheint am 3.11. 2025 in der Verlagsgruppe Droemer Knaur, 328 Seiten, Übersetzung: Jennie Seitz
Veranstaltungsort
Pfefferberg Theater / Schönhauser Allee 176 / 10119 Berlin / Telefon: 030. 51 56 66 8 66