Asha Hedayati © Heike Steinweg

Asha Hedayati © Heike Steinweg

 

 

 

Ausgebucht. Eventuell wenige Restkarten an der Abendkasse

Mo, 02. Okt 2023 – 20:00 Literatur LIVE im Pfefferberg Theater

   Asha Hedayati im Gespräch mit Teresa Bücker „Die stille Gewalt. Wie der Staat Frauen alleinlässt“ 

Buchpremiere

  

Eine Veranstaltung von Literatur LIVE in Kooperation mit Rowohlt Polaris und der Thalia Buchhandlung
Billetts im Vorverkauf: 11,00– Euro + Gebühren
Beginn 20:00, Einlass ab 19:30
Karten im Pfefferberg Theater und an den Theaterkassen
 Karten online: https://secure.billeto.net/basket/event/39/1686325138

 

 

Die stille Gewalt. Wie der Staat Frauen alleinlässt

Gewalt gegen Frauen ist eines der drängendsten Probleme unserer Zeit, sie hat sich in den letzten Jahren noch einmal deutlich verschärft. Jede vierte Frau ist einmal in ihrem Leben von Gewalt in ihrer Partnerschaft betroffen; mit großer Sicherheit haben wir alle im Bekannten- und Freundeskreis sowohl Betroffene als auch Täter.

Asha Hedayati ist Anwältin für Familienrecht und macht immer wieder die Erfahrung, dass die staatlichen Strukturen Frauen nicht nur unzureichend vor Gewalt schützen, sondern sogar selbst Teil eines gewaltvollen Systems sind. Partnerschaftsgewalt ist wie ein blinder Fleck bei Familiengerichten, Polizei und Jugendämtern, in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren. Hedayati beschreibt in ihrem Buch, wie diese Praxis funktioniert, die die betroffenen Frauen alleinlässt, und zeigt auf, was sich ändern muss, damit die zuständigen Institutionen wirklich den Schutz bieten, den sie leisten sollten.

Asha Hedayati, geboren 1984 in Teheran, Studium der Rechtswissenschaft an der Humboldt Univeristät Berlin. Als Rechtsanwältin arbeitet sie seit fast 10 Jahren Im Bereich des Familienrechts und vertritt dabei schwerpunktmäßig gewaltbetroffene Frauen in Trennungs-, Scheidungs-, und Gewaltschutzverfahren. Neben der Arbeit als Anwältin, bildet sie Sozialarbeiter*innen von Frauenhäusern und Frauenberatungsstellen im gesamten Bundesgebiet aus und ist Gastdozentin für Familienrecht und Kinder- und Jugendhilferecht an der Alice-Salomon-Hochschule und der Paritätischen Akademie für Studierende des Studiengangs Soziale Arbeit. Als Panelisten und Speakerin spricht sie regelmäßig öffentlich zu den Themen häusliche Gewalt und Gewalt gegen Frauen. Ziel ihrer Arbeit ist das Sichtbarmachen von Ungerechtigkeiten und Benachteiligungen marginalisierter Gruppen und das Aufzeigen der strukturellen Problematik beim Thema Gewalt gegen Frauen.

Teresa Bücker, Jahrgang 1984, ist Journalistin und Vordenkerin im Bereich Feminismus, Arbeit und Gesellschaft. Seit 2019 ist sie Kolumnistin des SZ-Magazins. Von 2014 bis 2019 war sie Chefredakteurin des feministischen Onlinemagazins EDITION F. Als Expertin wird sie regelmäßig zu Konferenzen und in politische Talk-Sendungen geladen. 2022 erschien ihr Buch „Alle Zeit“.

Stille Gewalt, 176 Seiten, erscheint am 12.09. 2023 bei Rowohlt Polaris

 

Veranstaltungsort

Pfefferberg Theater

Schönhauser Alle 176
10119 Berlin

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